BOAL

Eine Collage aus zwei Gesichtern, die ineinander übergehen. Ein gemaltes Portrait von Augusto BOAL und ein fotografisches Portrait des Schauspielers Marcelo Miguel.

Go on Act

Spiel: Marcelo Miguel
Regie: Daniel Wahl

In Kooperation mit dem E-WERK Freiburg.

Eine Collage aus zwei Gesichtern, die ineinander übergehen. Ein gemaltes Portrait von Augusto BOAL und ein fotografisches Portrait des Schauspielers Marcelo Miguel.

Der Schauspieler, Regisseur und Theater­pädagoge ­Marcelo Miguel nimmt das Publikum mit auf eine ­Reise. Dabei verschmelzen Augusto Boals Leben und Werk zu einem einzigen Abenteuer zu sich selbst. Die vierte Wand wird eingerissen und dem ­Publikum werden spielerische Einblicke in das Theater der Unterdrückten gegeben.

Marcelo tritt in Boals Fussstapfen und führt das Publikum in unbekannte Sphären. Dabei spielt er Boal, erzählt aus seinem Leben und schlüpft sogar in die Rolle des Jokers. Er bietet dem Publikum die Möglichkeit vom Zuschauer zum Akteur zu werden.

Jeder kann Theater spielen
– sogar die Schau­spieler.
Überall kann Theater stattfinden
– sogar im Theater.

Das Theater der Unterdrückten und seine ­Formen, ­entstanden als Antwort auf die Repression in Latein­amerika, wo täglich Menschen auf offener ­Straße niedergeknüppelt werden, wo die ­Organisationen der Arbeiter*innen, Bäuer*innen, Studierenden und Künstler*innen systematisch zerschlagen, ihre ­Leiter*innen verhaftet, gefoltert, ermordet oder ins Exil gezwungen werden. Dort ist das Theater der ­Unterdrückten entstanden.

Während Boal in Lateinamerika sein Theater zur ­Lösung dort bekannter Probleme verwendete, ­diente es ihm in Europa dazu, dem Problem überhaupt erst auf die Spur zu kommen. In Brasilien waren die Unter­drücker allgegenwärtig. Sie patrouillierten mit ­Maschinenpistolen durch die Straßen. Hier, in Deutschland, lassen sie sich nicht so leicht ausmachen: die Unterdrücker sitzen im Kopf der ­Unterdrückten.

Das Theater der Unterdrückten kann ein
Schlüssel sein, Gesellschaft zu verändern.
Aber ein Schlüssel allein öffnet keine Tür,
dies tut erst der Mensch,
der den Schlüssel benutzt.


Aufführungen

Februar 2024
Aufführungen am 1., 2. und 3. Februar 2024 um 20:30 Uhr,
am 4. Februar 2024 um 19:30 Uhr
Kammertheater E-WERK Freiburg, Eschholzstraße 77, 79106 Freiburg

Oktober 2023
Aufführung am 14.10.2023 um 19:30 Uhr
Westspitze (Saal Eins), An der Blauen Brücke, Tübingen

April 2022
PREMIERE 13.04.2023 um 20:30 Uhr
Kammertheater E-WERK Freiburg, Eschholzstraße 77, 79106 Freiburg

14.04.2023 um 20:30 Uhr
15.04.2023 um 20:30 Uhr
16.04.2023 um 19:30 Uhr

Trailer zum Stück
Plakat zu den Aufführungen Februar 2024
Veranstaltungsplakat
Gestaltung: fragment scenario

November 2022
WERKSCHAU im Kubus³ (Haslacherstraße 43, Freiburg)

gefördert von:
Neu Start Kultur Fonds Darstellende Künste Prozessförderung